Von Bienen und Menschen -   Die Bienenfreundliche Stadt

Die Bienenfreundliche Stadt hat verschiedene Komponenten:

 

  • die Bienenweide mit verschiedenen Angeboten für Kindergruppen und Schulklassen
  • Neuimkerkurse
  • den Oberlausitzer Bienenfachtag
  • das Honigfest
  • Beratung zu bienenfreundlicher Bepflanzung mit unserem Trachtpflanzenkalender
  • verschiedene grenzübergreifende Projekte
  • Arten-Erfassung und Informationstafeln
  • insektenfreundliche Flächenpflege, u.a. mit Schafen
Arbeitspapier_Bienenfreundliche Stadt.pd
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HAUPTZIEL DES PROJEKTS

Ziel ist es, eine Bienenfreundliche Stadt zu entwickeln - durch Bienenweiden, Umweltbildung, Nachwuchsförderung, Stadtimkern und weitere Aktivitäten.


TEILZIELE DES PROJEKTS

Geschafft haben wir schon eine Industriebrache/Leerfläche zu revitalisieren durch Bienenzucht, Gärtnern & Bildung. Dadurch entstand ein öffentlicher, grüner Begegnungsort für alle BürgerInnen in der Stadt - unsere Bienenweide. Die Gewinne sind dabei Bildung, Belebung, Begegnung und die Schaffung von Freizeitmöglichkeiten für verschiedene Zielgruppen und bürgerschaftliches Miteinander. Neuland wird im doppelten Sinne gewonnen: eine Brachfläche wird lebendig und Menschen entdecken diesen Ort ganz neu. Wir gestalten diesen Ort offen für Alle - Jede/r ist uns willkommen und eingeladen, mitzutun und Ideen umzusetzen. Wir schaffen eine ökologisch-kreative Verbindung zwischen Ökologie – Bildung - Bürgerschaft. Dazu gehört:

  • Aufbau einer kleinen Stadtimkerei
  • biologisches Gärtnern im städtischen Raum (’urban gardening’)
  • generationenübergreifende Umweltbildung
  • Imkerkurs
  • Fachbereichsbibliothek zu Bienen & zum Imkern aufbauen
  • Bienenfachtage für die Öffentlichkeit

Ausgangslage unseres Projekts

Eine Vielzahl an Fakten hat dieses Projekt entstehen lassen:


1. Fakt ist, daß sich die Zahl der Bienen jährlich weltweit dramatisch verringert aufgrund der Varoa-Milbe. Diese Entwicklung stellt eine gefährliche Bedrohung für die Ökosysteme unseres Planeten dar. Es werden Orte gebraucht, wo Zucht, Forschung, Regeneration möglich sind. Imkern im städtischen Umfeld ist dabei erfolgsversprechend, wie zahlreiche Beispiele belegen.

Ein 2. Fakt ist, daß es zu wenig Bienenweiden gibt. Bienen brauchen das ganze Bienenjahr lang ausreichend Nahrung, um genug Vorräte für den Winter anlegen zu können & dadurch die Chancen zu erhöhen, als Volk zu überleben. Über die Anlegung von Bienenweiden im städtischen Umfeld entstehen attraktive Orte & öffentliche Begegnungsstätten mit Anziehungscharakter.

Ein 3. Fakt ist, daß die Zahl der Imker sinkt - Nachwuchs-förderung ist dringend vonnöten. Junge Menschen müssen über Erfahrungslernen, Generationenwissen & Mitgestaltung aktiviert werden.

Ein 4. Fakt ist, daß Kinder & Jugendliche zusehends Bildungs-defizite im Wissen um Natur & Umwelt haben; hinzu kommen mangelnde soziale Kompetenzen (Umgang miteinander, Werte-bewusstsein, Ideenreichtum, Heimatverbundenheit/ Identität), die im späteren Leben unabdingbar sind; auch im Sinne einer regionalen Zukunft.

Lebendige, ökologische Leerflächenrevitalisierung mit Sinn ist der 5. Fakt, der die Idee zu diesem Projekt entstehen ließ. 

 

Das Projekt reagiert auf diese Fakten & verbindet ökologische Aspekte mit Bildung, bürgerschaftlicher Aktivierung, Leerflächen-revitalisierung sowie Identitätsstiftung.